Werbemittel erleben eine neue Relevanz. Denn in Zeiten digitaler Reizüberflutung gewinnen greifbare Markenbotschaften an Kraft – vor allem, wenn sie klug in Multichannel-Strategien eingebettet sind. Unternehmen setzen deshalb wieder stärker auf analoge Mittel, die durchdacht platziert, wertig gestaltet und gezielt eingesetzt werden. Gedruckte Werbemittel sind keine Nebenrolle mehr, sondern ein entscheidender Kontaktpunkt im Marketing-Mix.
Warum haptische Werbung trotz Digitalisierung funktioniert
Digitale Kampagnen sind messbar, skalierbar und schnell – doch oft auch flüchtig. Gedruckte Werbemittel dagegen hinterlassen Spuren. Sie bleiben auf dem Schreibtisch liegen, wandern in die Tasche oder werden von Hand zu Hand weitergereicht. Ihre physische Präsenz macht sie zu Gedächtnisankern.
Neurowissenschaftliche Studien zeigen: Haptik verstärkt die Informationsverarbeitung und erhöht die Erinnerung an Markenbotschaften. In Kombination mit Online-Kanälen entsteht ein stimmiges Gesamtbild, das Kundenbindung und Wiedererkennung stärkt. Gerade im B2B-Bereich, wo Vertrauen, Qualität und Langfristigkeit zählen, wirken Werbemittel wie Printmailings, Produktmuster oder Etiketten subtil, aber effektiv.
Multichannel-Marketing braucht Verknüpfungspunkte
Werbemittel entfalten ihre Wirkung nicht isoliert, sondern als Teil einer durchdachten Kommunikationskette. Im Multichannel-Marketing gilt: Jeder Kanal hat seine Stärken – entscheidend ist ihre sinnvolle Verbindung. Ein gut gestalteter Flyer, der auf eine personalisierte Landingpage führt, ein beigelegter Gutschein im Paket oder ein hochwertiger Katalog mit QR-Codes zur Produktdemo: Diese Übergänge zwischen analog und digital machen aus flüchtigem Interesse eine Beziehung.
Gedruckte Werbemittel sind dann besonders wirksam, wenn sie konkret, hochwertig und zielgruppenorientiert sind. Gleichzeitig müssen sie sich nahtlos in den digitalen Kontext integrieren lassen – etwa durch Trackingcodes, Individualisierung oder dynamische Gestaltung.
Checkliste: Wann Werbemittel im Multichannel sinnvoll sind
✅ | Einsatzsituation |
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☐ | Kundengewinnung auf Messen und Events |
☐ | Paketbeileger für Cross-Selling und Kundenbindung |
☐ | Mailingaktionen mit hoher Öffnungsrate |
☐ | Vertriebsunterlagen für persönliche Termine |
☐ | Produkteinführungen mit Probematerialien |
☐ | Reminder-Kampagnen zur Reaktivierung ruhender Kunden |
Die wichtigsten Werbemittel mit Langzeitwirkung
1. Imagebroschüren
Hochwertig gedruckte Broschüren zeigen Haltung, Werte und Kompetenz – ideal für den Vertrieb oder die Auslage im Office.
2. Flyer und Faltblätter
Schnell produziert, kostengünstig und vielseitig einsetzbar. Besonders effektiv mit klarer CTA und Bezug auf Onlineinhalte.
3. Paketbeileger
Personalisierte Zettel, kleine Geschenke oder Gutscheine im Versandkarton haben extrem hohe Aufmerksamkeit.
4. Muster und Produktproben
Ideal im B2B-Sektor: Wer sein Produkt „fühlbar“ macht, steigert Vertrauen und Kaufwahrscheinlichkeit.
5. Aufkleber und Etiketten
Gerade im Produktmarketing spielen individualisierte Etiketten eine zentrale Rolle – sei es für Verpackungen, Proben oder limitierte Serien.
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6. Giveaways mit Branding
Klassische Werbeartikel wie Kugelschreiber, Notizbücher oder Tragetaschen können effektiv sein – wenn sie zum Unternehmen passen.
7. Plakate und POS-Materialien
Besonders im stationären Handel relevant: Sie schaffen Sichtbarkeit, Orientierung und gezielte Aktivierung.
Erfahrungsbericht aus dem Marketingalltag
„Wer hängen bleibt, gewinnt: Welche Werbemittel unsere Sichtbarkeit verdoppelt haben“
Werbemittel sind keine Goodies – sie sind Markenträger mit Mission. Ihr Ziel ist nicht, den Schreibtisch zu verstopfen, sondern dort sichtbar zu bleiben. Nicht zu gefallen, sondern zu wirken. Im Idealfall lösen sie aus, was sonst Millionen kostet: Aufmerksamkeit. Erinnerung. Verbindung.
Ein mittelständisches Unternehmen im technischen B2B-Bereich hat in den letzten zwei Jahren gezielt an seiner Werbemittelstrategie gearbeitet. Statt breiter Streuung ging es um präzise Wirkung. Die Frage lautete nicht mehr: Was können wir günstig produzieren? Sondern: Was bleibt – und wo?
Die Top 3 Werbemittel, die Sichtbarkeit schaffen
Werbemittel | Wirkung |
---|---|
Magnetische Notizblöcke fürs Whiteboard | Bleiben dort hängen, wo gedacht wird – sichtbar, praktisch, täglich im Blick |
Powerbanks mit dezenter Markenprägung | Werden unterwegs genutzt, verleihen dem Absender funktionale Kompetenz |
Kleiner Tischaufsteller mit Service-QR & Claim | Unaufdringlich, aber präsent – eine stille Markenbotschaft im Meetingraum |
Was der Schreibtisch verrät
Es zeigte sich: Alles, was im direkten Blickfeld der Zielgruppe funktional eingebunden ist, wirkt – langfristig und subtil. Kein Schrillen, kein Werbe-Gag. Sondern Relevanz durch unaufdringliche Präsenz.
Ein Beispiel: Der kleine, dreieckige Tischaufsteller mit Claim, QR-Code zur Support-Seite und Branding wurde beim Kunden nicht nur behalten, sondern weitergegeben – an Kollegen, die genau diesen Service suchten. Kein Werbeversprechen. Einfach nur hilfreich.
Wiedererkennung statt Werbedruck
Die Strategie des Unternehmens zielt auf niedrige Streuverluste und hohe Gedächtnisleistung. Werbemittel, die zum Alltag der Zielgruppe passen, erhöhen nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch die Wertschätzung der Marke.
„Unsere Kunden erinnern sich nicht an Logos. Sie erinnern sich an Dinge, die ihnen geholfen haben.“
Ein gut platzierter Notizblock auf dem Whiteboard oder eine Powerbank im Außendienst bringen genau das: stille Präsenz, die bei Bedarf sofort wieder in Erinnerung ruft, woher sie kam.
Markenwirkung statt Massenware
Was also bleibt? Nicht der Kugelschreiber mit Werbung. Sondern das durchdachte Werbemittel mit Funktion. Eines, das nicht verschenkt, sondern platziert wird. Mit der Absicht, im Alltag sichtbar zu bleiben – ohne laut zu sein.
Psychologie & Wahrnehmung: Warum Werbemittel besser haften bleiben
Der Erfolg von Werbemitteln liegt nicht nur in ihrer praktischen Funktion, sondern vor allem in ihrer sensorischen Wirkung. Was man berührt, bewertet man positiver. Studien zeigen, dass physische Werbemittel emotionale Areale im Gehirn stärker aktivieren als digitale Pendants. In Kombination mit gezielten Botschaften, individuellen Designs und konkretem Nutzen (z. B. Gutschein, Code, Information) entsteht eine tiefere Verbindung zum Absender.
Gerade deshalb wirken gut gemachte Werbemittel auch im Zeitalter von TikTok und LinkedIn – weil sie den digitalen Kontakt mit einer greifbaren Erinnerung verknüpfen.
Strategisch planen: Werbemittel entlang der Customer Journey
Phase der Customer Journey | Geeignete Werbemittel |
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Aufmerksamkeit | Flyer, Aufkleber, Messeartikel |
Interesse | Broschüren, Etiketten, Landingpage-Verknüpfung |
Entscheidung | Produktmuster, Gutscheine, POS-Material |
Bindung | Dankeskarten, limitierte Geschenke, Mailings |
Auswahlkriterien: Welche Werbemittel passen zu welchem Ziel?
Werbemittel sind dann erfolgreich, wenn sie mehr als nur schön gestaltet sind. Entscheidend ist, dass sie den Zielgruppen entsprechen, zum Markenauftritt passen und eine Funktion erfüllen. Dabei helfen folgende Fragen:
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Wird das Werbemittel aktiv genutzt oder weggelegt?
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Löst es eine Handlung aus (z. B. Scannen, Öffnen, Aufkleben)?
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Ist es differenzierend gegenüber dem Wettbewerb?
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Wie lässt es sich mit Online-Kanälen verbinden?
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Trägt es klar zum strategischen Ziel bei?
Unternehmen, die diese Fragen konsequent stellen, erzielen nicht nur höhere Rücklaufquoten, sondern schaffen echte Markenbindung – ohne Streuverlust.
Touchpoint mit Wirkung
Werbemittel sind keine Relikte aus der analogen Zeit – sie sind physische Schnittstellen in einer digitalen Markenwelt. Wer es schafft, diese gezielt in die Customer Journey zu integrieren, schafft Präsenz, die bleibt. Etiketten drucken lassen, Flyer beilegen oder Broschüren verteilen ist nicht veraltet – es ist smart. Denn in einem überfüllten digitalen Raum gewinnt, wer auch im echten Leben auffällt.
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